Einbau eines Mini-Heki

alte Dachluke; 14 Jahre alt
alte Dachluke; 14 Jahre alt

1. Entfernen der alten Luke

 

Im Innenraum des Wohnwagens die Verblendung der Dachluke abschrauben. Je nach alter des Dichtmittels ist es nun möglich die Luke nach außen zu drücken. Sollte es Schwierigkeiten bereiten, dann mit einem Holz- oder Plastikkeil die Luke vorsichtig von der Außenhaut lösen. Im Auflagebereich der Luke sollte möglichst keine Delle entstehen. Dellen sind aufgrund der Vertiefung schwerer abzudichten.

 

Mittels Kunststoffschaber die alte Dichtmasse von der Außenhaut entfernen. Ich hatte keinen Plastikschaber zur Hand, deshalb arbeitete ich vorsichtig mit dem Metallschaber.

 

Es ist wichtig das keine alten Dichtstoffe zurückbleiben, welche später zu Undichtigkeiten führen können, ggfls. mit Reinigungsbenzin die letzten Reste des Dichtmittels entfernen. Gleichzeitig entfernt man damit eventuellen Dreck, Fett oder sonstige Unsauberkeiten.

 

2. Anpassen des Mini Heki

 

Da wir eine Mini Luke (36 cm x 36 cm) hatten, setzte ich das neue Heki  erst einmal zur Probe auf. Dabei stellte ich fest, dass die Öffnung für das neue Heki ein wenig erweitert werden musste. Nach Aufmaß musste die Öffnung um 1 cm an allen vier Seiten erweitert werden.

 

Damit die Außenhaut durch die Stichsäge nicht aufgerissen wird, klebte ich den Ausschnitt mit Panzerband ab. Vorsichtig wurde nun die Öffnung auf 38 cm erweitert.

 

  Wichtig ist, dass das neue Heki leicht und ohne Spannung in die Öffnung passt. Deshalb wurde auch im Innenraum die Decke ebenfalls auf die erforderliche Lichteweite erweitert. Nachdem nun alles ohne Spannung saß ging es an Schritt 3.

 

3. Einbau des neuen Heki

 

Auf die gesäuberte Außenhaut wurde von mir eine ca 1 cm breite und ca 0,5 cm hohe neue Dichtmasse (Dekalin oder Sikaflex) aufgebracht. Die Dichtmasse sollte in ca 0,5 cm Abstand zum Rand der Öffnung verlaufen, so dass wenn das neue Heki eingesetzt wird genug Platz ist zum quetschen der Dichtmasse.

 

Ich schreibe hier Dekalin oder Sikaflex. Dekalin hat den Vorteil das es Dauerelastisch ist und bleibt. Später lässt es sich wieder leicht lösen.

Sikaflex hat den Vorteil, dass es sich schnell mit den beiden Verklebeflächen (Aluaußenhaut und Plastik Heki) verbindet. Es ist nur mit großem Aufwand wieder zu lösen.

 

Dann das Heki einsetzten, nach unten drücken oder von unten ziehen, damit sich das Heki gut auf die Dichtmasse setzen kann. Die Innenhalterung  mit dem Heki verschrauben.

 

Jetzt ist die Zeit der Wahrheit gekommen. Wir müssen überprüfen, ob unser Werk dicht ist. Also Wasserschlauch holen und erst vorsichtig die Kanten abspülen. Nachsehen ob es Innen auch wirklich dicht ist. Hierbei leistet ein Helfer einen unschätzbaren großen Vorteil, da dieser schon bei geringstem Wassereinbruch sofort der Dichtigkeitsprüfung Einhalt gebieten kann.

 

Es spricht auch nichts dagegen einen Monsun zu imitieren. Es beruhigt ungemein wenn auch dann kein Wasser eindringt.

 

Da bei uns auch nach monsunartigem Regenimitat kein Wasser eindrang, konnte die Verblendung mit dem Moskitonetz und der Verdunkelung aufgesetzt und an den Rahmen angedrückt werden.

 

Kommentare: 1
  • #1

    Björn (Freitag, 14 Juni 2013 22:11)

    Es werde Licht!
    Und gleich mal eine Bookmark dran :)